ANATOMISCHE GRENZEN

Ossäre (knöcherne) Voraussetzungen

Für das erfolgreiche Setzen von dentalen Implantaten (künstlichen Wurzeln) benötigt man in der Höhe und der Breite ausreichend Knochen. Idealerweise sollte um das Implantat herum mindestens 1 mm Knochen zirkulär vorhanden sein. Ein Abstand von mindestens 1-2 mm zu anatomisch gefährdeten Nachbarstrukturen in Breite und Länge sollte eingehalten werden.

Anatomisch gefährdete Nachbarstrukturen im Unterkiefer

Im Unterkiefer stellt hauptsächlich der nervus mandibularis eine Grenze dar. Dieser Nerv tritt auf der Innenseite des Unterkiefers hinter dem Weisheitszahn in den Unterkieferknochen ein und verlässt ihn dann ungefähr zwischen den beiden Prämolaren (kleine Backenzähne) auf der Außenseite. Dieser Nerv ist auf alle Fälle zu schonen.

Anatomisch gefährdete Nachbarstrukturen im Oberkiefer

Im Oberkiefer behindert bisweilen der zu geringe Abstand zu den Kieferhöhlen im Seitenzahnbereich und zu den Nasenhöhlen im Frontzahnbereich zunächst die Implantation. Die Kieferhöhlen können durch eine direkte oder indirekte "Sinusbodenelevation" (Anheben der Kieferhöhle) verbunden mit Knochentransplantation (Verpflanzung von Knochen) für eine Implantation vorbereitet werden.

"Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag."
Charly Chaplin

Praxisbrief

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